Circus de Bais – Reisetag – 15.01.2016

Gepostet am Jan 17, 2016

Circus de Bais – Reisetag – 15.01.2016

Nach zwei beeindruckenden Tagen in den Waisenhäusern von Dumaguete geht die Reise mit dem philippinischen Cerres-Liner weiter ins 45 km entfernte Bais. Die Kleinstadt an der Ostküste von Negros mit etwa 30.000 Einwohnern ist die Geburtsstätte unseres „Circus de Bais“ und gleichzeitig der Ursprung des Vereins maninoy e.V.. Hier angekommen ist die erste Hürde, eine Ersatzunterkunft zu finden, da unser bisheriges Hotel La Planta „scheinbar“ ausgebucht ist… also heißt es für die Jungs ab ins Tricycle und zur Touristeninformation, wo wir erfahren, dass es lediglich drei Unterkünfte in Bais gibt, wobei eine weitere auch schon voll ist und das Team letztendlich nach schweisstreibender Reise in der Verez Pensionne direkt am Markt unterkommt. Nach dem Einchecken und Gepäckabladen geht es wiederum im Tricycle zu den Mother Ritas Homes, wobei der Fahrer fast direkt auf dem Lenker hockt, um für uns schweren großen Deutschen das Gewicht auszugleichen und ein nach hinten Kippen zu vermeiden.
Angekommen an unserem neuen Projektort werden wir gleich aufs herzlichste von Bebe Francesco und ihrer Familie begrüßt. Bebe ist eine der Projektkoordinatorinnen vor Ort für unsere Ausbildungspatenschaften. Dazu gibt es bei ihr ein monatliches Treffen, bei dem unterstützen Familien für den Erhalt der finanziellen Unterstützung oder etwaige Arztbesuche und Schulmeldungen unterzeichnen. Mother Rita Homes selbst ist eine finanziell geförderte Siedlung, bei der die Bewohner beim Bau der Häuser mithelfen müssen, dafür sind sie abschließend auch der Besitzer ihres Eigenheims. Zum Bestand von 102 Wohneinheiten sind in den letzten 2 Jahren weitere 20 Häuser hinzugekommen, auch eine weitere Siedlung namens GK-Village ist bereits entstanden, hier gibt es sogar noch einige freie Bauplätze.

Bei einem Rundgang mit der Familie Francesco und deren Tochter Apple, welche durch eine maninoy-Patenschaft unterstützt wurde und nun als Krankenschwester arbeitet, besichtigen wir unseren morgigen Zirkusplatz, die Multi-Purposehall. Auf dem Weg dorthin treffen wir zahlreiche Kinder und Teilnehmer aus dem Jahr 2011, wo wir hier den letzten Circus de Bais veranstaltet haben. Je weiter wir unseren Rundweg fortsetzen – auch an der Grundschule kommen wir kurz vorbei – desto mehr lachende Kinder scharen sich um uns und begleiten uns. Daraus kann man schon schließen, dass der erste Projekttag mit etwas mehr Kindern als in Dumaguete beginnen wird! Nach einem kurzen Abstecher bei Jeannicar Culi, einem weiteren ehemaligen Patenkind, die nun als Lehrerin arbeitet, kehren wir zurück zum Haus von Bebe. Nach einer kurzen Abkühlung mit Getränken fahren wir schließlich wieder nach Bais City in unsere Pension um die letzten Vorbereitungen für den nächsten Projekttag zu treffen.

Bernd