Kälteeinbruch auf den Philippinen

Gepostet am Jan 31, 2014

Dumaguete City, 31. Januar 2014, Philippinen. Über 34000 € sind mittlerweile an Spendengeldern für die Opfer des Taifuns auf der Insel Leyte eingegangen und Maninoy bereitet die dritte Hilfsaktion für die Einwohner der Ortschaft Balagtas im Norden Leytes vor. Bei dieser Aktion wird auch die Grundschule von Balagtas eine großzügige Einzelspende zur Reparatur der Klassenzimmerdächer erhalten. Maninoy hat an die Handwerker der Ortschaft, deren Kinder in diese Schule gehen, appelliert, die Dächer möglichst in Eigenleistung zu erneuern, da die Spendensumme nicht ausreicht, um alle 8 Dächer der Grundschule zu reparieren.

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Seit über drei Wochen macht ein Kälteeinbruch auf den Philippinen Menschen und Tieren zu schaffen.

Währenddessen spielt das Wetter auf den Philippinen verrückt. Schon seit der ersten Januarwoche ist es ungewöhnlich kalt. In den Hochlagen gibt es immer wieder unerwartet Nachtfröste, die die Gemüseernten zerstören. In den Bergen der Zentralphilippinen müssen Rinder notgeschlachtet werden, da sie ansonsten wegen der Kälte von allein sterben. Ich persönlich habe eine solange Kälteperiode auf den Philippinen noch nicht erlebt. Die Menschen sind nicht auf andauerndes nass-kaltes Wetter eingestellt, die Häuser in den Bergen sind zugig und es gibt keine Heizungen. Die Kinder in den Bergen leiden an Erkältungen und Fieber, die wegen des anhaltenden Schlechtwetters kaum ausheilen. Dazu zieht seit gestern schon der zweite Taifun im Jahr 2014 über die Philippinen und wieder einmal ist der Verkehr von Insel zu Insel lahmlegt, da die Fähren nicht auslaufen und die Flugzeuge nicht starten können. Schwierige Bedingungen für die Transportwirtschaft und für Reisende wie mich, der gerade auf dem Weg nach Cebu ist und nun auf der Nachbarinsel Negros festhängt.