21.4.2015; Pfaffenhofen an der Ilm; Am Dienstag den 21.4. war es nun soweit und das zweite Treffen zwischen der P-Seminargruppe maninoy des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofens und Herrn Dietrich von maninoy e.V. fand, wie im ersten Treffen vereinbart, in den Räumlichkeiten des Pfaffenhofener Gymnasiums statt, nun auch mit Unterstützung der zweiten Gruppe des selben P-Seminars Entwicklungshilfe, die sich jedoch hauptsächlich einem anderen Projekt widmen.
Trotz der fortgeschrittenen Tageszeit, das Treffen fand dieses Mal am Abend statt, war die Stimmung genauso ausgelassen und locker wie beim ersten Treffen ein paar Wochen zuvor.
Nichts desto trotz ging es um ein ernstes Thema, das uns nicht egal ist. Die Umstände und Zustände des Lebens auf den Philippinen.
An diesem Abend stellte Herr Dietrich uns in Form eines Vortrags, gespickt mit zahlreichen Videos und Bildern, die Lebenswirklichkeit vieler Filipinos vor und wie der Verein maninoy versucht, diese zu verbessern.
Begonnen wurde der Vortrag mit einem Filmbeitrag über das Zirkusprojekt „Circus de Bais“ das sich der Förderung der kulturellen Bildung von Kindern verschrieben hat und eines der vielen Vorzeigeprojekte des Vereins darstellt. Es war offensichtlich, wie viel Spaß es den Kindern bereitete, sich selbst auszuprobieren und weiter zu entwickeln. Das Video ist auf YouTube öffentlich zugänglich und wartet darauf angesehen zu werden (https://www.youtube.com/watch?v=b0gI9aGDTKs).
Doch das war erst der Anfang und so wurden uns Schülern die zahlreichen Facetten der Projekte von maninoy vorgestellt, deren Hintergründe, deren Wirkung und auch deren Entstehungsgeschichte. Durch die Bilder und die professionellen Ausführungen von Herrn Dietrich, der die immer wieder aufkommenden Fragen problemlos, ausführlich und gut verständlich beantwortete, wurde uns Schülern vor allem eins klar: Erstens wie gut es uns doch eigentlich geht angesichts der ärmlichen Verhältnisse in vielen Teilen des Landes und zweitens wie sehr die Philippinen doch zwei Gesichter besitzen.
Da wären die schönen, ausgedehnten Sandstrände an denen man unter Palmen am Meer vorbeispazieren kann, die so gar nicht in ein gemeinsames Bild passen wollen mit den immer wieder besonders in Städten anzutreffenden Bergen an in der Gegend liegendem Müll für den sich keiner zuständig fühlt.
Auch die SM Mall of Asia in der Hauptstadt Manila-eines der fünf größten Einkaufszentren der Welt-wirkt geradezu zynisch verglichen mit den Halbslums mancher Stadtteile Manilas.
Gerade aus diesen tiefen Gegensätzen wird deutlich wie wichtig ein ganzheitliches Angehen gefordert ist, um die vielen noch bestehenden Probleme und Entwicklungsdefizite der Philippinen zu lösen. Genau dieses ganzheitliche Herangehen an die Probleme sehen wir durch das ganzheitliche Konzept von maninoy e.V, das sich von Wiederaufforstungsmaßnahmen, über Genderprojekte durch welche beispielsweise unter anderem Alleinerziehende oder Witwen unterstützt werden, bis hin zu den klassischen Patenschaften für Kinder erstreckt, erfüllt. Wie sehr Herrn Dietrich und den vielen anderen Helfern maninoy am Herzen liegt, war und ist für alle klar ersichtlich geworden.
An diesem Abend wurden uns Schülern in gewisser Weise erneut die Augen geöffnet und dabei in unserem Tun bestärkt. Insgesamt war es ein sowohl spannender Abend als auch ein sehr lehrreicher, der trotzdem nachdenklich stimmte.
Das nächste Treffen wird Mitte Mai auf einem Künstlermarkt in München sein, auf welchen maninoy e.V mit einem Stand vertreten sein wird. [Von P-Seminargruppe des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen]