Soziales Projekt für Patenkinder mit Missbrauchshintergrund

Im Dezember 2012 wurde Maninoy gebeten, sich einer Jugendlichen anzunehmen, die in der eigenen Familie missbraucht wurde. Die Jugendliche, die auch Maninoy-Patenkind ist, möchte mit Hilfe anderer Familienmitglieder umsiedeln und die Schule an einem anderen Ort abschließen. Es ist für einen ausländischen Verein, der auf den Philippinen tätig ist, zunächst eine heikle Sache, hier einzugreifen.

Dies ist normalerweise eine Angelegenheit für das philippinische Jugendamt, doch die Jugendliche und die sie unterstützenden Familienmitglieder möchten das Amt nicht informieren, da sie nach Offenlegung der Tatsachen eine Eskalation der Situation befürchten, die möglicherweise zu gewalttätigen Auseinandersetzungen innerhalb der betroffenen Familie führen könnte. Auf den Philippinen werden Probleme dieser Art noch allzu oft mit der Machete oder der Pistole ausgetragen. Um die Situation nicht zu verschärfen, aber trotzdem der betroffenen Jugendlichen und den Unterstützern aus der eigenen Familie in ihrer Lage zu helfen, hat sich Maninoy entschlossen, aktiv zu werden und die Eingliederung in einem neuen Lebens- und Ausbildungsort zu erleichtern. Maninoy ist dabei nicht federführend, unterstützt aber die Umsiedlung mit finanziellen Mitteln. Weiterhin beobachtet Maninoy die Situation in Bezug auf mögliche weitere Missbrauchsopfer in der Familie.