15. August 2022; Bohol; Philippinen
Bunte Plastiktüten, Wasserflaschen, Styropor. Gerade in der Regenzeit, die aktuell auf den Philippinen herrscht, werden diese Dinge vom nun oftmals stürmischen Meer in Massen an die Traumstrände des Inselarchipels gespült. Das sieht nicht nur hässlich aus, sondern ist auch gefährlich für die Lebensgrundlage vieler Filipinos, den Meeresfisch und letztendlich auch für die Menschen am Ende der Nahrungskette selbst. Die ständige Reibung im Korallensand und das UV-Licht der Sonne zersetzen die Plastikteile schnell in kleine und winzigste Teilchen, die später wieder im Meer und in den Mägen der Fische landen. Eines Tages liegt dieser dann vielleicht auf dem Teller. Vielen Kindern und Erwachsenen in Entwicklungsländern, aber nicht nur dort, ist dies oft nicht bewusst. Chipstüten und Plastikflaschen werden häufig von den Kindern an Ort und Stelle fallen gelassen, wenn sie leergegessen sind oder nicht mehr benötigt werden. Auf Bohol haben wir dieses Problem mit Kindern, die in unmittelbarer Nähe des Strandes leben thematisiert, um sie dafür zu sensibilisieren. An einem sonnigen Tag trommelten wir 30 Kinder aus der Umgebung zusammen und verpackten eine Müllsammelaktion in einen Sammelwettbewerb.
Die Kinder waren sofort Feuer und Flamme, sammelten den Müll, der am und im Meer herumlag in 10 Reissäcken zusammen und hatten mächtig Spaß dabei.
Beim Frage-Antwort-Spiel zum Thema Umgang mit Abfall machten alle mit und anschließend wurde noch der beste Budots-Tänzer aus ihren Reihen gekührt.
Die Reissäcke wurden anschließend der Müllabfuhr übergeben.