Station 3: Wie 35.000 Bäumen in 10 Jahren die Berge begrünen

Gepostet am Aug 17, 2018

10. August 2018; Sab-Ahan, Bais City; Negros; Philippinen.

„Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“ – Aus Uganda

Unsere dritte Station führte uns an Regenwald-Aufforstungen vorbei, die maninoy seit 10 Jahren unterstützt. Über 35.000 Bäume haben die maninoy-Patenfamilien seither wiederaufgeforstet, um die entwaldeten Berge im Hinterland von Bais zu begrünen und der zunehmenden Erosion entgegenzuwirken. Bleistiftdicke Stängel, die damals in die Erde gesetzt wurden, sind nun zu dicken Stämmen von über 60 cm Umfang herangewachsen. Mit einem Minimum an Pflege und Aufmerksamkeit gedeihen Bäume im tropischen feucht-warmen Klima sehr gut und schießen regelrecht in den Himmel. Wenn sie einmal diese beachtliche Größe erreicht haben, gewinnen sie beim Besitzer auch an Wert und werden nicht mehr achtlos umgetreten oder von den Ziegen angefressen. Wenn man von der Hand in den Mund lebt, kümmert man sich heute eben eher um das Abendessen von heute und nicht um das Bäumchen, das heute noch keinen Magen füllen kann. Die ersten 10 Jahre sind aber die entscheidenden, in denen man auf die zarten Pflänzchen achten muss. Um den Patenfamilien diese arbeitsreiche Durststrecke schmackhafter zu machen, koppelt maninoy die Förderung der Ausbildungspatenschaft der Bauernkinder an das Überleben der kleinen Baumsetzlinge einer Bauerfamilie. Eine Patenfamilie, die sich gut um ihre Bäumchen kümmert, bekommt eine höhere Ausbildungsunterstützung für die eigenen Kinder. Die Familie, die sich nicht kümmert, bekommt entsprechend weniger. Das versteht man leicht und führte dazu, dass um die Hütten der armen Bergbauernfamilien, die noch vor 10 Jahren allein auf weiter Flur in der prallen Tropensonne standen, nun große schattige Bäume wachsen, die die Erde schützen und unter denen nun schattenliebende Kaffee- oder Kakaosträucher gedeihen können. Der Pfeffer, eine Kletterpflanze kriecht an den Baumstämmen hinauf und die dicken energiegeladenen Regentropfen lösen nicht mehr die Erde von den Hängen, sondern entladen sich ein Stockwerk höher im dichten Blätterdach.