Aktuelles

Circus de Bais – Projekttag 9, 25.01.2016

Gepostet am Jan. 26, 2016

Circus de Bais – Projekttag 9, 25.01.2016 Unser Projekt führt uns von Ormoc mit einem klapprigen und halbleeren Überlandbus über die mit Kokospalmen überladene Insel Leyte. Das Ziel: Unsere letzte Station des „Circus de Bais“ für dieses Jahr, Tacloban City. In dieser Stadt habe ich 2011 ein Jahr meines Lebens als Weltwärts-Freiwillige des Deutschen Entwicklungsdienstes GiZ verbracht; mich dort zu Hause gefühlt. Ja, diese Busfahrt über die mir so vertraute Insel fühlt sich wirklich ein wenig so an wie „nach Hause kommen“. Doch ist dieses „nach Hause kommen“ anders als ich es mir nach meinem letzten Besuch im Oktober 2013 ausgemalt hatte. Die Ruinen am Wegesrand und die abgebrochenen Palmen zeugen von der Katastrophe, die sich hier nur wenige Wochen nach meiner letzten Abreise ereignet hat. Am 8. November 2013 ist der heftigste Taifun aller Zeiten hier auf Land getroffen und hat Tacloban City sowie Teile Leytes und der benachbarten Insel Samar in einem Trümmerfeld hinterlassen. Das Paradies scheint paradox, wenn man die zerstörerische Gewalt der Natur an diesem Tag bedenkt: Mit Winden von über 300 Stundenkilometern riss der „Supertaifun“ Haiyan (auf den Philippinen bekannt als Yolanda) über 10.000 Menschen mit sich in den Tod; Leichen, die noch jetzt teilweise in den Trümmern gefunden werden. Als wir in die Stadt kommen passieren wir mein altes Büro – ich war bei der örtlichen Handelskammer angestellt. Nur noch die Außenmauern erinnern an das Gebäude, das hier einmal stand. Nach unserer Ankunft orientieren wir uns in der Stadt und machen die Plätze ausfindig, an denen wir unser Projekt durchführen werden. Die Menschen, denen wir an diesem sonnigen und ruhigen Sonntagnachmittag begegnen, haben alle ihre Geschichte zum Taifun, die sie auch gerne teilen. Ein Nachbar aus meinem alten Viertel erzählt, wie die Flutwelle, die der Sturm nach sich zog, sein Haus überflutete und er sich mit seiner Familie auf einen benachbarten Balkon retten musste. Jeder hat seine eigene Geschichte erlebt während des Taifuns und jeder hat irgendwen verloren. Heute, zweieinhalb Jahre später ist Tacloban wieder eine intakte Stadt: überall gibt es Baustellen und neue schönen Häuser. Die Stadt nach dem Taifun ist moderner als vorher mit vielen neuen großen Hotels. 200.000 Menschen leben hier und die Stadt ist wirtschaftliches Zentrum der Region 8 der Philippinen. Unser erster Projekttag hier, ab jetzt unterstützt von Ingo, fängt verregnet an. Wir schauen beim SOS Kinderdorf am Stadtrand und bei einer Schule für Kinder mit geistiger Behinderung in der Innenstadt vorbei, um dort weitere Projekttage zu planen. Am Nachmittag fahren wir nach San Jose, wo wir von dem Stadtviertel-Vorsteher Alfred Quinchao die Erlaubnis bekommen haben, auf dem überdachten Basketball-Platz unser Projekt anzubieten. Der Platz ist direkt an einer Bucht gelegen mit dem Fischmarkt nebenan, den ich noch gut aus meiner Zeit kenne, denn nur eine Straße weiter steht das Haus, in dem ich früher gewohnt habe. Nur erstrahlt es nach dem Taifun in neuem Anstrich und ist unbewohnt. Während wir auf dem Basketballplatz unseren Vorhang aufhängen, ahnen die neugierigen Nachbarn und Basketballspieler noch nicht, dass sich hier gleich ein buntes Zirkusdurcheinander abspielen wird! Zwei Stunden lang ist der Platz gefüllt mit zeitweise über 100 Kindern, die laut lachend all unsere Zirkusmaterialien ausprobieren. Einen Zirkus gab es in Tacloban noch nicht und ein Junge im Teenie-Alter erzählt mir, dass ihn das Geschehen an den alljährlichen Jahrmarkt zur Fiesta im Juni erinnert. Die traurigen Gesichter der Kinder, als wir ihnen nach über zwei Stunden Toben die Bälle, Drehteller und Devilsticks entwenden müssen, um sie wieder zurück in unserem roten Zirkuskoffer zu verstauen, zeugen von dem Spaß, den sie hatten. Sogar der Stadtviertel-Vorsteher schwingt beim Aufräumen fleißig den Besen über...

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Circus de Bais – Projekttag 8, 23.01.2016

Gepostet am Jan. 23, 2016

Circus de Bais – Projekttag 8, 23.1.2016 Ein weiterer aufregender Projekttag liegt hinter uns. Nach einem kleinen Frühstück haben wir heute wieder ein paar Besorgungen gemacht. Unter anderem Snacks für die Kinder und Materialien für den Zirkus. Als wir nach einer holprigen Busfahrt in Balagtas ankamen, erwarteten uns bereits 20 freudestrahlende Kinder, die uns gleich beim Aufbau halfen. Mit der tatkräftigen Unterstützung von Tonja und Radoj (zwei philippinische Mitarbeiter in maninoy-unterstützten Projekten), die uns während des gesamten Tages hilfreich zur Seite standen, ging es keine 15 Minuten nach Ankunft bereits los und die ersten Kinder waren bereits fleißig am Masken malen bei mir und Jonglierbälle basteln mit Bernd und Marie. In den ersten 90 Minuten haben wir ein offenes Programm angeboten, so dass jeder alles ausprobieren konnte. Jonglieren mit Hilfe von Marie, Akrobatik mit Jana, Michi zeigte den Kidis Zaubertricks, unser Clown Robin brachte sie zum Lachen und Bernd schoss fleißig Fotos. Kaum hatte ich mal Zeit, mich genauer umzusehen waren etwa 150 Kinder auf dem Basektballplatz und genossen sichtlich die zahlreichen Zirkusangebote. Auch viele Eltern gesellten sich dazu, teilweise nur neugierig schauend, zum Teil halfen sie auch ihren jüngeren Kindern beim Ausschneiden usw. Die Workshop-Teilnehmer für die nächste Stunde waren schnell gefunden und mussten sogar in mehrere Gruppen eingeteilt werden, da der Andrang, sich an der Show zu beteiligen, so groß war. Fleißig übten sich die Kinder in allen Zirkusdisziplinen. Nach einem stärkenden Snack für alle Kinder, war es endlich soweit: “Circus de Bais“ die Show konnte beginnen! Der Zuschauerraum platze aus allen Nähten, Kinder, Eltern, Großeltern, kleine und große Geschwister sowie die gesamte Dorfgemeinde waren gekommen, um den kleinen Artisten zuzuschauen und Beifall zu klatschen. Über 300 Leute waren als Artisten oder Zuschauer auf dem Platz. Wie an jedem Ort, war die Zirkusvorstellung ein voller Erfolg, und alle hatten großen Spaß, wie Ihr sicher auf den Fotos erkennen könnt. Ich war sehr überrascht, wie hilfsbereit die Kinder waren, denn kaum war die Vorstellung vorbei, halfen uns viele beim Aufräumen. Nach uns ging das Programm auf dem Platz nahtlos weiter, da die Gemeinde für die bevorstehende Fiesta eine Choreografie proben musste. Als der Zirkuskoffer wieder eingeräumt war, standen wir leider vor einen kleinen Problem, da es an so einem kleinen Ort anscheinend nicht so einfach ist, an einen Samstagabend wieder zurück in die Stadt zu kommen. Vor allem nicht, wenn man so bepackt ist wie wir. Doch dank der Hilfe von Tonja und Rodja und ein bissal Philippinen-Gelassenheit, kamen wir mit dem Jeepney des Dorfvorstehers zur nächsten großen Straßenkreuzung, wo wir einen Bus zurück nach Ormoc bekommen haben. Nun sind wir wieder glücklich aber müde am Hotel. 😉...

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Circus de Bais 2016 – Projekttag 7

Gepostet am Jan. 22, 2016

Circus de Bais 2016 – Projekttag 7 Double-Feature mit 200 Kinder und Jugendlichen in Ormoc und Balagtas Die Montessorischule „Ormoc Holy Trinity Montessori Academy, Inc.“ liegt direkt neben unserer Unterkunft in Ormoc, so dass wir gleich nach unserer Ankunft vorgestern auf diese Schule mit dem Wahlspruch „Where Learning is a Happy Experience!“ aufmerksam wurden. Wie schon kurz berichtet, wurden wir auf unsere Anfrage hin, ob wir mit dem Circus de Bais vorbeikommen dürfen, von der Schulleitung Maria Lourdes D. Alinabon herzlichst empfangen und zum „Funday“ – dem Tag nach den Examen – eingeladen. Den Titel haben wir heute Morgen alle gemeinsam beim Wort genommen. 50 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 15 Jahren sowie ein Teil des Lehrerkollegiums haben sich schnell in die Rolle der Artisten eingefunden und die kleine Schule in eine bunte Zirkusarena verwandelt. In jeder Ecke und vor allem mittendrin wurde unablässig trainiert, gelacht, gejubelt, getanzt und auch mal vor Freude geschrien. So manches knatternde Tricycle, das unten vorbeifuhr, muss neidisch darauf gewesen sein, welche weitreichende Geräuschkulisse ein Bündl begeisterter Kinder erzeugen kann. Es war wieder mal faszinierend, wie einfach so eine kleine Schulaula und ein paar Klassenzimmer umdefiniert und bespielt werden können, wenn man den kleinen und großen Welterforschern die Möglichkeit gibt, Neues zu entdecken und kennenzulernen. Nach etwa einer Stunde Training war es Zeit für die große Aufführung, zu der sogar einige Eltern kamen und sich unter die Zuschauer mischten. Etwa 30 Minuten lang wurde jongliert, Pyramiden gebaut, gespielt, gezaubert, geklatscht, gestaunt, gelacht und gejauchzt. Kein Wunder – wenn sogar ein unverwüstbarer Knoten, geknotet vom starken Michi, von einer der kleinsten Artisten mühelos von einem Stahlring gelöst werden kann. Nach dem Ende der Vorstellung wurden wir mit „Thank you’s“ überhäuft und durften noch für zahlreiche Selfies posieren, die mittlerweile schon ihre Runden bei facebook und Co. drehen. Sehr süß war auch zu hören, dass einem Mädchen fast die Tränen kamen, als sie gehört hat, dass wir in zwei Jahren wiederkommen und sie leider noch dieses Jahr in eine andere Stadt ziehen muss. Da möchte man gerne seinen Tourplan spontan noch ein wenig erweitern… Was wir im Laufe des Tages erst festgestellt haben, war, dass wir hier in einer inklusiven Schule gelandet sind, von denen geschätzte 20 Kinder eine geistige Behinderung hatten – was aber keinen davon daran gehindert hat, als großer Artist in der Manege zu stehen. Nach diesem wundervollen Vormittag hatten wir noch lange nicht genug vom Zirkus mit jungen Filipinos, die bei unseren Angeboten ins Dauergrinsen verfallen. Also haben wir uns nach einer kurzen Mittagspause in den Bus gesetzt und uns auf den Weg nach Balagtas gemacht, wo wir schon 2012 mit dem „Circus de Bais“ unterwegs waren. Nach einer etwa 40-minütigen Fahrt auf’s Land durch Reis- und Zuckerrohrfelder, sind wir in dem kleinen Dorf angekommen, das wie fast überall auf Leyte im Jahr 2013 vom Taifun schwer getroffen wurde. Mit Hilfe von etwa 40.000€ privaten Spendengeldern konnte damals maninoy e.V. der Schule sowie allen geschädigten Familien unter die Arme greifen und dafür sorgen, im ersten Schritt wieder etwas zu Essen zu bekommen und später wieder ein Dach über dem Kopf aufzubauen. Der erste Weg führte uns zu Tonja, einer der philippinischen Projektkoordinatorinnen für die Ausbildungspatenschaften von maninoy e.V., die uns sichtlich überrascht, aber freudig zur zweiten Ortsvorstehern brachte, die uns den örtlichen Basketballplatz überlassen hat, um unser Programm anzubieten. Begrüßt wurden wir schon auf den ersten Schritten mit „Welcome back Circus de Bais!“. Unser Koffer war gerade erst auf dem Platz geöffnet worden, als sich schon 10-15 Kinder vorsichtig annäherten. Auf die ersten Spielangebote haben sie sehr schüchtern reagiert...

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Circus de Bais – Projekttag 6 – 21.01.2016

Gepostet am Jan. 21, 2016

Circus de Bais – Projekttag 6 – 21.01.2016 Der neue Tag in Ormoc City hat ruhig angefangen. Nach einen kurzen Besprechung war geklärt, wer welche Aufgaben im Hayag Receiving and Child Caring Home Ormoc City übernehmen wird. Dieses Waisenhaus, das uns von philippinischen Freunden von Marie empfohlen wurde, arbeitet eigenständig und wird zum größten Teil durch Spenden von den Bewohnern Ormocs finanziert, die mit persönlichem Einsatz von der Leitung der Einrichtung, Schwester Wary Louis P. Mandras, eingesammelt werden. Zurzeit leben in dieser Einrichtung 16 Kinder im Altern von 1 bis 8 Jahren, die ihre Eltern verloren oder aus verschiedenen Gründen dort ein besseres und sichereres Zuhause gefunden haben. Michi war heute schon sehr früh vor Ort und hat Informationen zu maninoy e.V. sowie Ausweiskopien von allen Projektmitarbeitern vorbeigebracht. Schwester. Wary Louis P. Mandras hat die Unterlagen vom Verein gewünscht, um mehr über den Verein zu erfahren. Mittags nur noch schnell um die Ecke etwas essen und schon saßen wir alle sechs mit der kompletten Ausstattung auf dem Weg zu dem Waisenhaus im Tricycle. Am Waisenhaus erwarteten uns alle 16 Kinder ganz gespannt. Bernd erwartete eine schwierige Aufgabe: Er sollte schöne Fotos machen, auf denen die Kinder aus Datenschutzgründen nicht zu erkennen sind. Schnell wurde alles im Garten vor dem Waisenhaus ausgepackt und die ersten Kinder stehen mit fragenden Gesichtern vor der Eingangstüre. Zusammen mit Bernd verbanden wir die Akrobatikmatten, auf denen später die kleinen und großen Kinder Purzelbäume rollten. Jana bereite für mich eine Seifenblasenmischung. Steffi hat einen Tisch bekommen auf dem die ganzen Bastelsachen verteilt wurden. Schon kommen die ersten Kleinkinder, sehr unsicher und mit großen Augen. Drei Kinder stehen mit mir vor einem Tisch mit der Seifenblasenmischung und ich zeige ihnen wie sie Seifenblasen machen können. Die Kinder schnappen sich gleich die selbst gemachten Drahtschlaufen und machen mir die Bewegung nach. Marie und Michi zeigen den größeren Kindern wie sie mit Plastiktellern auf einem Holzstock und dann auf den eigenen Fingern jonglieren können. Die Unsicherheit ist schnell verflogen und so waren bald alle Kinder am Zeichnen, Tollen und Jonglieren. Schwester Louis ist auch dazu gekommen und hat sich mit vielen Kindern zu uns gesetzt. Die Zeit ging sehr schnell vorbei, es wurde sehr schnell dunkel und die Kinder mussten schlafen gehen. Schwester Louis hat uns zum Abschied mit einem kleinen Kind im Arm winkend verabschiedet....

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Circus de Bais – Projekttag 5 – 18.01.2016

Gepostet am Jan. 19, 2016

Circus de Bais – Projekttag 5 – 18.01.2016 Nach einem stärkenden Frühstück und anschließender Frühbesprechung wurden die Aufgaben des Tages verteilt, Robin machte noch Besorgungen (Pinsel, Wasser). Jana, Marie und Michi kümmerten sich um den gestrigen Blogs. Bernd und ich konnten etwas genauer den Markt von Bais City erkunden. Nachmittags fanden wir wieder zusammen und fuhren in die Mother Rita Homes, um dort unseren dritten Projekttag in der der Multi-Purpose-Hall zu starten. Als wir dort ankamen, wurden wir bereits von zahlreichen bekannten Gesichtern erwartet. Sofort halfen uns die Kinder beim Aufbauen. Währenddessen kamen immer mehr Kids aus der Grundschule um die Ecke zu uns. Und schon ging es los: Michi und Bernd zeigten den Kindern wie man aus einem Luftballon Hunde verschiedenster Rassen oder einen bunten Kopfschmuck zaubert. Es war schön anzusehen, dass auch die Jugendlichen für die kleinen Kinder Luftballontierchen formten und sie ihnen zum Spielen schenkten. Robin und ich wechselten uns beim aufpumpen der Ballons ab und konnten nur mit viel Mühe dem Andrang nachkommen. Zur gleichen Zeit, am anderen Ende der Halle, schminkten Marie und Jana im Akkord. Am Ende sollten es um die 50 Kinder sein, deren Gesichter kreativ bemalt worden sind – zahlreiche Feen, Tiger, Spidermans, Piraten, Löwen und Schmetterlinge schwirrten nun umher. Als alle Kinder mit Luftballontieren versorgt waren, boten wir einen Workshop für freies Jonglieren an, dabei durfte sich jeder, der Lust hatte, an sämtlichen Circus-Jonglage-Angeboten probieren (Devil Sticks, Bälle, Pois und Tücher). Es war spannend zu beobachten wie die Kinder sich täglich verbesserten und selbstbewusster wurden, sei es, dass sie mutiger im Ausprobieren wurden, aber auch das sie nicht mehr so schüchtern uns gegenüber waren. Einige versuchten sich eigenständig an Akrobatiknummern. Und ein Jugendlicher ließ sich von Michi noch ein paar Kartentricks zeigen, um sie dann den Kleinen vorzuführen. Ich hatte Mega-Spaß als 25 Kinder zusammen mit mir tanzten. Sie waren hoch konzentriert und motiviert! Es war ein unglaubliches Erlebnis, den rund 120 Kindern mit unseren Spielangeboten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern! Sehr gefreut hat uns auch, dass wir nach diesem langen Tag von Bebe, einer der maninoy Patenkoordinatoren vor Ort, und ihrer Familie noch zum Essen eingeladen wurden....

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Circus de Bais – Projekttag 4 – 17.01.2016

Gepostet am Jan. 18, 2016

Circus de Bais – Projekttag 4 – 17.01.2016 Nach der morgendlichen Besprechung war heute ein wenig Zeit, um die nähere Umgebung zu erkunden. Besonders viel gab es in der großen Markthalle zu sehen. Reihenweise Fleisch, Fisch und andere Meerestiere soweit das Auge reicht. Von lebend-frisch bis getrocknet war alles dabei. Säckeweise verschiedene Reissorten (wobei glaube ich auch das Tierkraftfutter dabei stand?). Beim Obst konnten wir einiges erkennen. Allerdings gab es, wie auch bei Gemüse, Kräutern und den vielen kleinen Ständchen dazwischen, unzähliges, was ich noch nie gesehen habe. Mangels Sprachkenntnissen auf beiden Seiten konnten wir nur durch probieren herausfinden in welche Geschmacksrichtung es jeweils geht. Nach schwersten Entscheidungen bei der Fotoauswahl für die Blogeinträge und dem Onlinestellen der Texte, ging es zur zweiten Runde in die Mother Rita Homes. Als wir ankamen standen die ersten Kinder schon bereit. Sobald die ersten Materialien ausgepackt waren, fingen die Kinder schon selbständig an, die Stationen wie am Vortag aufzubauen. Einige vergnügten sich gleich wieder mit den Seifenblasen, während ein paar andere hingebungsvoll die Akrobatikmatten zurechtpuzzelten.Das nahm etwas Zeit in Anspruch, da jeder von ihnen eine andere Vorstellung hatte, wie das Ganze am Ende aus zu sehen hat. Bis der Vorhang und das Zirkusbanner hingen waren bereits über 30 Kinder da, die sofort an den Bastelstationen loslegten. Einige Mütter halfen beim Übersetzen verschiedener Körperteile, so dass wir unser Anfangsspiel auf der ortsüblichen Sprache Cebuano spielen konnten. Anschließend verausgabten sich vor allem die Älteren beim Seilspringen. Nach einer kleinen Trainingsphase, in der die Kinder jonglieren, zaubern, akrobatieren, Clown sein und Masken basteln konnten, entschieden sie sich für eine Disziplin und zeigten am Ende des Tages nach einem kleinen Snack eine hervorragende Vorstellung, die auch auf der Straße vorbeilaufende Leute anlockte. Es gab wie immer viel Gelächter und beeindruckende Kunststücke, große Augen und laute Aaahhs und Oooohhs… Das Schönste heute war zum einen, dass Vince, der bei unserem letzten Besuch noch als einer der Jüngeren mitgemacht hat, diesmal neben tatkräftiger, handwerklicher Unterstützung auch sensationell den ganzen Tag für die Kleineren gedolmetscht hat. Und zum anderen haben sich einige Kinder, die gestern nur von hinter dem Zaun hereingelurt haben, sich getraut, mitzumachen. Ich bin sehr gespannt wie es dort morgen weitergeht…...

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P-Seminar abgeschlossen – 3 Patenschaften vermittelt!

Gepostet am Jan. 17, 2016

17.1.2016; Pfaffenhofen an der Ilm; Nun ist es schon über ein Jahr her, dass unser P-Seminar Entwicklungshilfe das erste Mal zusammengetreten ist und es ist nicht übertrieben zu sagen, es ist viel seither geschehen. Sicherlich haben wir viel erlebt, Interessantes wie das Affenkostüm in welches wir am Corso Leopold schlüpften, um Kinderherzen zu gewinnen. Aber auch eher Unangenehmes wie die Erfahrung, dass der von uns geplante Spendenlauf nicht im Rahmen eines P-Seminares zu organisieren war. Seit dem letzten Bericht hat sich dennoch viel bewegt. So haben wir in den fünften Klassen unseres Schyren Gymnasiums Vorträge über maninoy und die Situation auf den Philippinen gehalten und versucht unsere Mitschüler und deren Eltern von der Übernahme einer Klassenpatenschaft zu überzeugen, quasi ein Klassenprojekt. Als letztes Einzelprojekt wurde im Oktober letzten Jahres am Hauptplatz unserer Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm ein Kuchenverkauf auf die Beine gestellt, der über 200 € an Spendengeldern für maninoy einbrachte. Durch diese zwei Aktionen konnten über 1100 € gesammelt werden. Damit wird nun die schulische Ausbildung von drei philippinischen Kindern für ein Schuljahr unterstützt. Die drei Patenschaften für die philippinischen Kinder Kent, Michelle und Reggielyn beginnen im Januar 2016. maninoy versucht in Zusammenarbeit mit dem Schyren Gymnasium Pfaffenhofen, die finanziellen Mittel für die Patenschaften auch für die kommenden Jahre zu sichern. Als krönender Abschluss konnten die Beteiligten des P-Seminars des Schyren Gymnasium in Pfaffenhofen maninoy-Vorstand Mario Dietrich die gesammelten Spenden für die Schulausbildung der drei philippinischen Kinder am 7. Januar übergeben. [Von P-Seminargruppe des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen und Mario...

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Circus de Bais – Projekttag 3 – 16.01.2016

Gepostet am Jan. 17, 2016

Circus de Bais – Projekttag 3 – 16.01.2016 Gestärkt mit Bananacake und Instant-Kaffee geht es am Vormittag zum Plaza de Bais, auf dem die erste große Zirkusvorführung 2011 vor ca. 800 Zuschauern stattfand. Dort findet im Schatten der etwa 12 Meter hohen Weihnachts-Ananas, welche sich abends in den Farben rot, grün und gelb dreht, unsere Team-Vorbesprechung bezüglich des Tagesablaufs statt. Anschließend geht es zum Supermarkt, um Materialien wie Papier, Tesa, Matten und Strohhalme für die Kreativangebote zu kaufen. Danach geht es für drei Mitglieder unseres Teams zum Geschenkekauf für deren Patenkinder Romnick, Frances und Yellian Mae. Eine große Reisschüssel wird mit Spielsachen Spielsachen gefüllt – aber auch Lebensmittel wie Reis, Öl, Essig, Gewürze und Kakao für die Familie sind darin versteckt. Die Übergabe für die beiden Bergkinder Romnick und Yellian Mae findet dann morgen statt, wenn Marcing (einer der Projektkoordinatioren auf der Projektfarm in den Bergen) einen Kurzbesuch aus in Bais abstattet, Frances erhält sein Geschenk bereits in Bais. Mittags geht es dann nach zu den Mother Rita Homes zur Multi-Purposehall, dort angekommen, müssen wir leider feststellen, dass diese ziemlich vermüllt und verschmutzt ist. Das heißt für uns erst einmal den Besen zu schwingen, bevor wir mit dem Aufbau beginnen, wobei natürlich unser Zirkusvorhang und das Banner nicht fehlen dürfen. Stühle und Tische holen wir von Bebes Haus, das glücklicherweise nur etwa 150 Meter entfernt liegt. Geplant sind heute vier Stationen. Bei der ersten werden Jonglierbälle mit Sand und Luftballons gebastelt, was für Marie und Bernd bedeutet, zuerst in glühender Hitze Sand zu sieben. Bereits die ersten neugierigen Kinder sind vor Ort, wenn gleichzeitig die anderen Stationen mit Masken (Steffi), Fingerhutpuppen und Gummibandzauberei (Michi) und Riesenseifenblasen und Strohhalmtröten (Jana) aufgebaut werden. Außerdem werden wir auch stets von einer Kuh am Haupteingang und zwei Ziegen mit Babys beobachtet. Für Fotos ist heute Robin am Start. Um 14 Uhr ist Beginn des offenen Programms mit ca. 30 Kindern und 4-5 Mamas. Die Kids stürmen begeistert zu den einzelnen Plätzen und legen richtig los mit basteln und malen. Die Zeit vergeht wie im Flug und bald sieht man die ersten Mädchen und Jungen freudig mit Masken herumtollen oder die ersten Jonglierversuche zu tätigen. Überall strahlende Gesichter, Seifenblasen schweben über der Kuh und den Ziegen – ein großartiger Nachmittag! Da der Snack für die Kids sich etwas verzögert, beginnt Jana nun mit weiteren neu hinzugekommenen Kindern Akrobatik einzustudieren, und sogar die Mamis machen mit und haben mächtig Spaß dabei. Über die Zeit bis zum Snack sind nun etwa 80 Kinder in der Multi-Hall anwesend, und beim abschließenden Essen mit Getränk und Gebäck sind noch ca. 50 Kids vor Ort. Auch die Vorsitzende des Wohnbauprojekts, Mrs. Ragay Grosslyn, deren drei Kinder, die selbst bei uns mitmachen, ist voll des Lobes für unseren Zirkus. Projektleiter Michi erklärt abschließend, das morgen das bereits gelernte noch geprobt wird und als Abschluss eine kleine Präsentation stattfinden wird, wobei natürlich die Kinder die Hauptakteure sein werden. Bebe übersetzt das Ganze in Cebuano, da die kleinen Kinder noch kein Englisch sprechen. Abends, nachdem alles verstaut ist, geht die Reise zurück in die Velez Pensionne mit einem Elektro-Trycyle, wobei Robin lustigerweise den Fahrer spielen muss, da sonst der Platz im Gefährt zu eng wird. Mit Spannung erwarten wir nun den Sonntag und die nächste Aufführung der Kinder aus den Mother Rita Homes…...

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Circus de Bais – Reisetag – 15.01.2016

Gepostet am Jan. 17, 2016

Circus de Bais – Reisetag – 15.01.2016 Nach zwei beeindruckenden Tagen in den Waisenhäusern von Dumaguete geht die Reise mit dem philippinischen Cerres-Liner weiter ins 45 km entfernte Bais. Die Kleinstadt an der Ostküste von Negros mit etwa 30.000 Einwohnern ist die Geburtsstätte unseres „Circus de Bais“ und gleichzeitig der Ursprung des Vereins maninoy e.V.. Hier angekommen ist die erste Hürde, eine Ersatzunterkunft zu finden, da unser bisheriges Hotel La Planta „scheinbar“ ausgebucht ist… also heißt es für die Jungs ab ins Tricycle und zur Touristeninformation, wo wir erfahren, dass es lediglich drei Unterkünfte in Bais gibt, wobei eine weitere auch schon voll ist und das Team letztendlich nach schweisstreibender Reise in der Verez Pensionne direkt am Markt unterkommt. Nach dem Einchecken und Gepäckabladen geht es wiederum im Tricycle zu den Mother Ritas Homes, wobei der Fahrer fast direkt auf dem Lenker hockt, um für uns schweren großen Deutschen das Gewicht auszugleichen und ein nach hinten Kippen zu vermeiden. Angekommen an unserem neuen Projektort werden wir gleich aufs herzlichste von Bebe Francesco und ihrer Familie begrüßt. Bebe ist eine der Projektkoordinatorinnen vor Ort für unsere Ausbildungspatenschaften. Dazu gibt es bei ihr ein monatliches Treffen, bei dem unterstützen Familien für den Erhalt der finanziellen Unterstützung oder etwaige Arztbesuche und Schulmeldungen unterzeichnen. Mother Rita Homes selbst ist eine finanziell geförderte Siedlung, bei der die Bewohner beim Bau der Häuser mithelfen müssen, dafür sind sie abschließend auch der Besitzer ihres Eigenheims. Zum Bestand von 102 Wohneinheiten sind in den letzten 2 Jahren weitere 20 Häuser hinzugekommen, auch eine weitere Siedlung namens GK-Village ist bereits entstanden, hier gibt es sogar noch einige freie Bauplätze. Bei einem Rundgang mit der Familie Francesco und deren Tochter Apple, welche durch eine maninoy-Patenschaft unterstützt wurde und nun als Krankenschwester arbeitet, besichtigen wir unseren morgigen Zirkusplatz, die Multi-Purposehall. Auf dem Weg dorthin treffen wir zahlreiche Kinder und Teilnehmer aus dem Jahr 2011, wo wir hier den letzten Circus de Bais veranstaltet haben. Je weiter wir unseren Rundweg fortsetzen – auch an der Grundschule kommen wir kurz vorbei – desto mehr lachende Kinder scharen sich um uns und begleiten uns. Daraus kann man schon schließen, dass der erste Projekttag mit etwas mehr Kindern als in Dumaguete beginnen wird! Nach einem kurzen Abstecher bei Jeannicar Culi, einem weiteren ehemaligen Patenkind, die nun als Lehrerin arbeitet, kehren wir zurück zum Haus von Bebe. Nach einer kurzen Abkühlung mit Getränken fahren wir schließlich wieder nach Bais City in unsere Pension um die letzten Vorbereitungen für den nächsten Projekttag zu treffen....

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Circus de Bais 2016 – 14.01.2016

Gepostet am Jan. 15, 2016

Circus de Bais – 14.1.2016 Dumaguete City ist eine typische Stadt auf den Philippinen: Durch die von Schatten spendenden Ständen und Läden gesäumten Straßen knattern die überladenen Motorradtaxis, oberhalb der Straßen hängt ein Kabelgewirrwarr, das an eine Kiste verknoteter Wollknäule erinnert und die drückend heiße Luft ist von abertausend Essens- und Motorgeräuschen erfüllt. In dieser Stadt verbringen wir auch unseren zweiten Projekttag, denn sie ist Heimat der 12 Jungs, die am Rande der Stadt in der Consuelo Foundation Compound ein zu Hause gefunden haben. Diese Einrichtung gehört ebenfalls zu Little Children of the Philippines Foundation Inc. (LCP – www.littlechildren.org), bei dem wir am Vortag erfolgreich den Auftakt des Zirkusprojekts für dieses Jahr gefeiert haben. Hier sind die älteren Jungen im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren untergebracht. Da die Jungen unter der Woche bis 17 Uhr in der Schule sind, hatten wir tagsüber Zeit, weitere Waisenhäuser und Einrichtungen zu besuchen, um ihnen unser Projekt vorzustellen. Dazu sitzen wir in einem überladenen Motorradtaxi und knattern bergauf nach Valencia in einen Vorort der Stadt. Mit Händen, Füßen und Googlemaps Karten machen wir schließlich zwei Einrichtungen ausfindig: Das Friendship Home Orphanage, in dem der Circus de Bais schon 2010 gastierte sowie das Valencia Home oft the Girls. Für diesen Besuch zu kurzfristig, geben uns die Leitungen der Einrichtungen mit Interesse ihre Emailadresse für die Planung des nächsten Projekts in hoffentlich naher Zukunft. Heute wird das sechsköpfige Team aus Deutschland von Leah Francisco unterstützt. Als ehemaliges Patenkind des Projektes lebt sie in Dumaguete und hat durch vergangene Projekte schon einige Zirkuserfahrung gesammelt. Um 17:30 Uhr werden wir an unserer Unterkunft von Mercy Duterte abgeholt. Sie ist zuständig für die 12 Jungs in ihrer Einrichtung und beschreibt sich selbst lachend als „Hausmama für alle“. Das Haus, in dem die Jungen wohnen, liegt ruhig in einer Seitenstraße und ist von Kokosnusspalmen umringt. Das bunt bemalte Eingangstor sieht einladend aus und die ersten Kinder warten dort bereits auf uns. Nach einem kurzen Aufbau beginnt unser Workshop! Zunächst noch etwas schüchtern den vielen neuen Menschen mit den ganzen bunten Materialien gegenüber, tauen die Jungen beim Aufwärmspiel schnell auf und der jüngste der Gruppe nimmt grinsend meine Hand zum gemeinsamen Seilspringen. Schweißtriefend, aber breit lachend müssen sich die Jungen nun zwischen den verschiedenen Workshops entscheiden. Schnell aufgeteilt, proben bald die Akrobaten, Clowns, Zauberer und Jongleure lachend in den verschiedenen Ecken und Räumen des Heimes. Die Kinder lernen schnell und die abschließende gemeinsame Zirkusshow aller Kinder lässt kaum auf eine nur einstündige freie Übungszeit schließen. Es wird viel gelacht und von der anfänglichen Schüchternheit ist kaum etwas geblieben. Herzlich bedanken sich die Jungen bei uns für diesen spaßigen Abend und begleiten uns noch zum Ausgang am bunten Eingangstor. Mit weniger Wuselfaktor als beim Auftakttag, aber nicht minder schön geht auch der zweite Projekttag zu Ende. Wir verlassen mit dem Zirkus morgen knatternd die heiße und laute Stadt und ziehen weiter ins beschauliche und nicht weniger heiße Bais, der Gründungsstadt des „Circus De Bais“. Wir sind weiterhin gespannt was kommt!...

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Circus de Bais 2016 – 12./13.01.2016

Gepostet am Jan. 14, 2016

Seit 12.01. ist das Team für den Circus de Bais 2016 komplett. Das ehrenamtliche Team ist aus Deutschland, Istanbul, Indien und Neuseeland angereist und hat sich in Dumaguete auf Negros im Herzen der Philippinen getroffen. Der erste gemeinsame Tag hat damit begonnen, Workshops und Abläufe zu besprechen und ein kleines Show-Intro einzustudieren. Damit wollen wir den philippinischen Kindern zu Beginn eines Projekttages die verschiedenen Zirkusdisziplinen aus unserem knallroten Zirkuskoffer schmackhaft machen wollen. Der heutige 13.01. hat mit einer Tricycle-Fahrt zu den Waisenhäuser Dumaguetes begonnen, die wir im Vorhinein recherchiert hatten. Dabei erwies sich unser äußerst gesprächiger Fahrer, der uns zufällig aufgegabelt hat, als ein wahrer Glücksgriff. Er hat nicht nur hervorragend Englisch gesprochen, sondern kannte die Leitungen der Waisenhäuser persönlich, da er sich selbst auch für Kinder in seiner Stadt engagiert. So war der persönliche Kontakt zu Carmenia Benosa, der Leitung der Little Children oft he Philippines Foundation Inc. (LCP – www.littlechildren.org), schnell hergestellt. Wir wurden allerherzlichst empfangen und eingeladen, noch am selben Abend die Workshops in ihrer Einrichtung anzubieten. Nach ein paar letzten Materialbesorgungen sind wir dann bepackt mit Akrobatikmatten, Clownsnasen, Bastelmaterial, Jonglierbällen, Zauberseilen und vielem mehr gegen 17:00 Uhr zum zweiten Mal ins LCP gefahren. Das LCP nimmt seit 26 Jahren Kinder ohne Eltern oder aus schwierigen Familienverhältnissen auf, die teilweise traumatische Erlebnisse mit sich tragen und hier eine herzliches Zuhause finden, medizinisch versorgt werden und zur Schule gehen können. Schon während unseres Aufbaus waren die 30 Jungen und Mädchen zwischen 6 und 17 Jahren gespannt vor Ort und wollten vor Aufregung bezogen auf den für sie überraschenden Besuch eines Mitmach-Zirkusses gar nicht mehr zu Abend essen. Weil es sich aber mit leerem Magen nicht gut Jonglieren lässt, haben wir alle zum Dinner geschickt und die letzten Vorbereitungen getroffen. Nach unserer Mini-Zirkus-Show waren alle ganz heiß darauf, sich selbst als Artisten zu versuchen. Ein aktionreiches Spiel hat sofort jegliche Berührungsängste beseitigt und die ersten Kinder haben unsere Hände gar nicht mehr loslassen wollen. Somit sollte es auch gleich losgehen mit den Workshops. Zaubereien mit dem Zauberseil, akrobatisches Pyramidenbauen, Papiermasken gestalten, Clownerie und Jonglage haben Groß und Klein schnell in den Bann gezogen. Die wuseligen Jungs, die gerne alle Workshops gleichzeigen machen, haben zudem dafür gesorgt, dass immer alles in Bewegung bleibt 😉 Nach etwa einer Stunde ausprobieren, trainieren und kennenlernen, durften sich die Kinder für eine Disziplin entscheiden, mit der sie später in einer kleinen Präsentation auf der Zirkusbühne auftreten wollen. Grade mal 15 Min. blieben, um eine kleine Zirkusnummer einzustudieren, was aber niemanden davon abgehalten hat, das neugelernte in eine Minidramaturgie zu betten. Somit war die Aufregung genauso groß wie die Freude auf die Präsentation. Während der Zirkusshow der „kleinen“ Artisten wechselte sich fröhliches Lachen, begeisterter Beifall und lautes Jubeln ab, so dass sowohl wir als auch die Kinder den Workshop-Abend mit einem strahlenden Lächeln abgeschlossen haben – auch wenn wir uns nun schon wieder von allen verabschieden mussten – schließlich war auch langsam „Bettgehzeit“. Auf dem Weg durch’s LCP-Gelände nach dem Abbau wurden wir noch von vielen herzlichen „Bye-Bye´s“ begleitet, die uns die kleinen Jungs durch die Fenster neben ihren Bettchen zugerufen haben. Thank you – cu again!! Ein schöner erster Projekttag geht damit zu Ende und macht Lust auf Mehr 🙂...

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Circus de Bais 2016

Gepostet am Dez. 12, 2015

Die Flüge sind gebucht und die Projektreise „Circus de Bais 2016“ ist fertig geplant. Im Januar 2016 bringen wir wieder für drei Wochen mit einem bunten Zirkus-Projekt Freude und Farbe u.a. in die vom Taifun Hayan 2013 schwer getroffenen Regionen. Auf der Reiseroute liegen drei Waisenhäuser und und verschiedene für jedes Kind zugängliche öffentliche Plätze in Dumaguete und Bais (Negros) sowie Ormoc, Balagtas und Tacloban (Leyte). Das ehrenamtliche und engagierte Team des „Circus de Bais 2016“ besteht aus Jana Ziegler, Marie Tysiak, Stefanie Göllinger, Bernd Hofbauer und Projektleiter Michael Dietrich. Auch Ihr könnt uns unterstützen, denn noch fehlt uns ein Teil der notwendigen finanziellen Mittel für einfache Unterkünfte, Reisekosten vor Ort und die Verpflegung der Kinder während der Workshoptage. Am einfachsten geht das über unsere Projektseite bei www.betterplace.org/p19720. Oder mit Spenden direkt auf das Vereinskonto mit Verwendungszweck „Zirkus 2016“. Die Kontodaten findet Ihr hier! Danke und Euch allen ein schönes...

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Adventsmarkt in Eichenau von 4.-6.12.2015

Gepostet am Dez. 5, 2015

Von 4.-6.12.2015 sind wir wieder auf dem Adventsmarkt Eichenau mit einem Stand vertreten. Die Gelegenheit für handgearbeitete, ausgefallene, praktische, schöne und vor allem fair gehandelte...

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Circus de Bais 2016 findet statt!

Gepostet am Juli 28, 2015

Es ist soweit. Die Taifun Nachsorge durch maninoy e.V. hat sich eingespielt, so dass es Zeit wird, dass wir wieder mit einem bunten Zirkus-Projekt Freude und Farbe in die betroffenen Regionen bringen. Die Kinder vor Ort fragen schon nach dem „Circus de Bais“, den sie aus dem Jahr 2013 noch kennen. Wir wollen sie nicht länger warten lassen und steigen mit unserem Team bestehend aus Jana Ziegler, Marie Tysiak und Michael Dietrich am 10. Januar 2016 in den Flieger auf die Inseln Negros und Leyte. Vor Ort bekommen wir außerdem Unterstützung von unseren philippinischen maninoy-Koordinatoren, die sich unter dem Jahr um die Abwicklung der Ausbildungspatenschaften kümmern. Das Einzige was noch fehlt, ist ein bisschen Geld in der Projektkasse, um Verpflegung, Unterkünfte, Material und Löhne für die philippinischen Helfer zu finanzieren. Hier könnt Ihr direkt und ohne Umwege helfen und Lebensfreude verbreiten! Hier könnt Ihr uns unterstützen. Vielen Dank!! Informieren und spenden: „Zirkus für kulturelle Bildung und nachhaltige Entwicklung a. d. Philippinen“ auf betterplace.org...

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P-Seminar: Das dritte Treffen

Gepostet am Juni 14, 2015

17.5.2015; München-Schwabing; Ein anderes, nicht minder spannendes Erlebnis bot sich unserer P-Seminar- Gruppe Entwicklungshilfe/ maninoy am 16.5.15, an dem wir –nach Kräften-versuchten Herrn Dietrich und anderen engagierten Helfern auf einem von maninoy e.V aufgebauten Stand am Corso Leopold unter die Arme zu greifen. Der Corso Leopold ist eine regelmäßig stattfindende Veranstaltung in München bei welcher die Leopoldstraße ein Wochenende lang gesperrt wird, um jene in eine Fußgängerzone mit vielen, abwechslungsreichen Ständen und einem reichen Kulturangebot zu verwandeln. Nachdem der Stand zusammen schnell aufgebaut worden war, waren wir überrascht, was es alles zu bestaunen gab. Von stabilen und modischen Umhängetaschen, noch dazu Fair-trade gehandelt und aus leeren Capri-Sonnen Verpackungen recycelt, bis hin zu kunstvoll und mit viel Liebe gefertigten Anhängern aus Kokosnussschalen, erregte vieles nicht nur unsere Aufmerksamkeit , sondern auch die zahlreicher interessierter Besucher. Nachdem der Stand am Laufen war, begann unsere eigentliche Arbeit. Für maninoy zu werben und die Passanten von unserer Sache zu überzeugen. Um uns die Sache etwas zu vereinfachen und da wir auch gezielt am jüngeren Publikum festsetzen wollten, schlüpfte einer von uns in ein Affenkostüm und dann ging es auch schon unter die Leute. Die Erfahrungen, die wir sammeln konnten, beim Ansprechen von wildfremden Menschen, um sie von unserer Sache zu überzeugen, werden wohl eine der wertvollsten sein, die wir aus diesem P-Seminar mitnehmen. Das Affenkostüm war wie erwartet eine Blickfang bei den jüngeren, welche -in der Regel- hell auf begeistert waren, von ein paar anfangs noch mit Berührungsängsten kämpfenden abgesehen. Die Rückmeldungen der Eltern und die anderer waren jedoch eher zwiespältig. Man muss sagen, dass uns viel Verständnis und positives Interesse, sowie unerwartete Spendenbereitschafft entgegenschlug, jedoch blieben wir auch von den unangenehmen Seiten wie Ablehnung oder gänzliches Ignorieren nicht verschont. Wir zogen letztlich auch selbst unsere Lehren daraus, nämlich das man auch nett und freundlich ablehnen kann etwas zu spenden, denn der Gegenüber „belästigst“ einen ja nicht aus Spaß sondern weil es in der Regel um eine ernste Sache geht. Insgesamt war es für uns eines der ersten praktischen Erlebnisse, die wir konkret sammeln durften in unserer Zusammenarbeit mit maninoy e.V. Es war für uns ein sehr schöner Tag denn schließlich hat auch das Wetter –wider Erwartens- uns einen sonnigen Tag mit Temperaturen um die 25 Grad beschert. [Von P-Seminargruppe des Schyren-Gymnasiums...

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Infostand auf dem Corso Leopold 16./17.05.2015

Gepostet am Mai 15, 2015

Infostand auf dem Corso Leopold 16./17.05.2015

Am 16./17.Mai 2015 sind wir wieder mit einem Infostand und Recyclingartikeln von den Philippinen auf dem Corso Leopold in München. Wir sind dort am Samstag von 16:00 bis ca. 20:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 20:00 Uhr. Mehr zum Corso Leopold unter: www.corso-leopold.de

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P-Seminar: Das zweite Treffen

Gepostet am Mai 3, 2015

21.4.2015; Pfaffenhofen an der Ilm; Am Dienstag den 21.4. war es nun soweit und das zweite Treffen zwischen der P-Seminargruppe maninoy des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofens und Herrn Dietrich von maninoy e.V. fand, wie im ersten Treffen vereinbart, in den Räumlichkeiten des Pfaffenhofener Gymnasiums statt, nun auch mit Unterstützung der zweiten Gruppe des selben P-Seminars Entwicklungshilfe, die sich jedoch hauptsächlich einem anderen Projekt widmen. Trotz der fortgeschrittenen Tageszeit, das Treffen fand dieses Mal am Abend statt, war die Stimmung genauso ausgelassen und locker wie beim ersten Treffen ein paar Wochen zuvor. Nichts desto trotz ging es um ein ernstes Thema, das uns nicht egal ist. Die Umstände und Zustände des Lebens auf den Philippinen. An diesem Abend stellte Herr Dietrich uns in Form eines Vortrags, gespickt mit zahlreichen Videos und Bildern, die Lebenswirklichkeit vieler Filipinos vor und wie der Verein maninoy versucht, diese zu verbessern. Begonnen wurde der Vortrag mit einem Filmbeitrag über das Zirkusprojekt „Circus de Bais“ das sich der Förderung der kulturellen Bildung von Kindern verschrieben hat und eines der vielen Vorzeigeprojekte des Vereins darstellt. Es war offensichtlich, wie viel Spaß es den Kindern bereitete, sich selbst auszuprobieren und weiter zu entwickeln. Das Video ist auf YouTube öffentlich zugänglich und wartet darauf angesehen zu werden (https://www.youtube.com/watch?v=b0gI9aGDTKs). Doch das war erst der Anfang und so wurden uns Schülern die zahlreichen Facetten der Projekte von maninoy vorgestellt, deren Hintergründe, deren Wirkung und auch deren Entstehungsgeschichte. Durch die Bilder und die professionellen Ausführungen von Herrn Dietrich, der die immer wieder aufkommenden Fragen problemlos, ausführlich und gut verständlich beantwortete, wurde uns Schülern vor allem eins klar: Erstens wie gut es uns doch eigentlich geht angesichts der ärmlichen Verhältnisse in vielen Teilen des Landes und zweitens wie sehr die Philippinen doch zwei Gesichter besitzen. Da wären die schönen, ausgedehnten Sandstrände an denen man unter Palmen am Meer vorbeispazieren kann, die so gar nicht in ein gemeinsames Bild passen wollen mit den immer wieder besonders in Städten anzutreffenden Bergen an in der Gegend liegendem Müll für den sich keiner zuständig fühlt. Auch die SM Mall of Asia in der Hauptstadt Manila-eines der fünf größten Einkaufszentren der Welt-wirkt geradezu zynisch verglichen mit den Halbslums mancher Stadtteile Manilas. Gerade aus diesen tiefen Gegensätzen wird deutlich wie wichtig ein ganzheitliches Angehen gefordert ist, um die vielen noch bestehenden Probleme und Entwicklungsdefizite der Philippinen zu lösen. Genau dieses ganzheitliche Herangehen an die Probleme sehen wir durch das ganzheitliche Konzept von maninoy e.V, das sich von Wiederaufforstungsmaßnahmen, über Genderprojekte durch welche beispielsweise unter anderem Alleinerziehende oder Witwen unterstützt werden, bis hin zu den klassischen Patenschaften für Kinder erstreckt, erfüllt. Wie sehr Herrn Dietrich und den vielen anderen Helfern maninoy am Herzen liegt, war und ist für alle klar ersichtlich geworden. An diesem Abend wurden uns Schülern in gewisser Weise erneut die Augen geöffnet und dabei in unserem Tun bestärkt. Insgesamt war es ein sowohl spannender Abend als auch ein sehr lehrreicher, der trotzdem nachdenklich stimmte. Das nächste Treffen wird Mitte Mai auf einem Künstlermarkt in München sein, auf welchen maninoy e.V mit einem Stand vertreten sein wird. [Von P-Seminargruppe des Schyren-Gymnasiums...

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Diavortrag beim Eine-Welt-Laden Pfaffenhofen

Gepostet am Apr. 24, 2015

Pfaffenhofen, 20. April 2015 Wieder einmal berichtete Mario Dietrich den Mitgliedern des Welt-Ladens- Pfaffenhofen in einer Diapräsentation von seiner Projektreise auf die Philippinen vom vergangenen Winter und warb um Spenden für die verschiedenen Projekte, die maninoy unterstützt. Wir danken dem Eine-Welt-Laden Pfaffenhofen für seine großzügige Spende.

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P-Seminar: Das erste Treffen

Gepostet am März 21, 2015

P-Seminar: Das erste Treffen

21.3.2015; Pfaffenhofen an der Ilm; Am Freitag dem 13.3.15 war es nun endlich soweit, das erste Treffen zwischen der Gruppe „Maninoy“ des P-Seminars Entwicklungshilfe des Schyren-Gymnasiums-Pfaffenhofen und Herrn Mario Dietrich, dem Vorstand vom Verein maninoy e.V., fand wie geplant im Cafe ‚Brezenhaus‘ statt. Wem P-Seminar nichts sagt: Unter P-Seminar versteht man ein mehrere Monate dauerndes Seminar der gymnasialen Oberstufe in Bayern, das es sich zum Ziel setzt, über den Tellerrand der Schule zu blicken und die Schüler auf die Anforderungen von Hochschule und Berufswelt vorzubereiten. Ziel der Schüler ist es, durch selbständiges Arbeiten mit möglichst lokalen, externen Partnern in eigener Verantwortung ein Projekt auf die Beine zu stellen und durchzuführen. Wir haben uns in unserem P-Seminar Entwicklungshilfe, unter der Leitung von unserem Lehrer Herrn Meier, das Ziel gesetzt, kleine, lokale und vor allem nicht von internationalen Hilfsorganisationen gestützte Entwicklungshilfeprojekte, durch aktive Öffentlichkeitsarbeit sowie verschiedene Projekte, gezielt und nachhaltig zu unterstützen. In ausgelassener Runde bei einer Tasse Kaffee konnte man sich nun das erste Mal persönlich kennenlernen, da der vorherige Kontakt ausschließlich per E-Mail stattfand. Im gemeinsamen Gespräch hatten wir, die Schüler, Gelegenheit unsere Projektpläne vorzustellen und mit Herrn Dietrich abzusprechen, da wir zur Durchführung auf gegenseitige Unterstützung angewiesen sein werden. Neben Öffentlichkeitsarbeit sind unter anderem ein Schüler-Spendenlauf sowie Klassenpatenschaften im Rahmen von maninoy für Kinder in den Philippinen geplant. Auch wurde abgeklärt, wie weit wir uns, abseits von den von uns selbst ausgearbeiteten Projekten, in die Arbeit von maninoy e.V. miteinbringen möchten und können, beispielsweise als Unterstützung an Infoständen bei überregionalen Veranstaltungen. Nach diesem anregenden Gespräch, indem viele unserer Fragen beantwortet wurden, erscheint unserer Gruppe nun einiges wesentlich klarer. Beim Abschied wurde bereits das nächste Treffen vereinbart, bei dem in einer Art  interner Infoveranstaltung auch die andere Gruppe des P-Seminars Entwicklungshilfe, welche sich mit einem anderen Entwicklungshilfeprojekt befasst, über die Arbeit von Herrn Dietrich und die von uns geplanten Projekte informiert werden wird. (Von P-Seminar Gruppe des Schyren Gymnasiums...

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Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen & maninoy arbeiten zusammen in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit

Gepostet am März 15, 2015

13.3.2015; Pfaffenhofen an der Ilm. Im Rahmen der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit unterstützt maninoy in den kommenden Monaten Schüler des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen. Vorstand Mario Dietrich übernimmt dabei die Betreuung der Oberstufen-Schüler, die auf der Maninoy-Internetseite unter ‚Aktuelles‘ jeweils über die verschiedenen Veranstaltungen, die zusammen mit maninoy gemacht werden, berichten. Außerdem sind Berichte zu dieser Zusammenarbeit in der Lokalzeitung ‚Pfaffenhofener Kurier‘ geplant, die die Schüler verfassen.

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